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Fördernde Anerkennung für Margarethe Frick

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Margarethe Frick, Klasse 12, Gymnasium Carolinum Neustrelitz

Lieber Ragnar, liebe Familie, liebe Freunde!

Anlässlich unseres Einzugs in unser neues Haus möchte ich ein paar schöne Momente mit euch teilen. Wie ihr wisst, habe ich ein kleines Brüderchen bekommen. Ragnar Leonardo Frick. Er wurde am 31. Januar, mittags geboren. Ganze 14 Tage vor dem eigentlichen Geburtstermin und nach 9 Monaten voller Vorfreude aber auch Angst.
Während der Schwangerschaft konnte ich es noch gar nicht fassen, dass ich ein Geschwisterchen bekommen sollte. Und es war total surreal, als man die Bewegungen des Babys in Mamas Bauch sehen und fühlen konnte. Da war tatsächlich ein Menschlein drin. Und bald sollte es geboren werden.
Die Schwangerschaft haben wir durch Fotos festgehalten. Jeden Montagabend habe ich Mama fotografiert, bis sie kugelrund war. Und mitten im Winter an einem der einzigen Tage, an dem Schnee lag, war es soweit. Mama fuhr am Abend zuvor in das Krankenhaus. Und ich und meine Brüder waren die ganze Zeit unglaublich aufgeregt. Ich konnte mich den ganzen Schultag nicht konzentrieren und habe immerzu auf eine Nachricht gewartet. Bis Mama endlich anrief.
Bei der Geburt hatte er seine Nabelschnur um den Hals. Und sein Kopf war leicht blau. Das sorgte für einen kurzen Schockmoment, aber die Ärzte haben ihn schnell davon befreit. Ansonsten verlief die Entbindung normal. Nach einer Stunde im Kreissaal war Ragnar dann da. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe, meinen kleinen Bruder noch sehen zu dürfen, bevor ich dann am nächsten Tag in den Urlaub fuhr.
Er hat ganze 3640 g gewogen. Und durch das Stillen wuchs er schnell aus seinen kleinen Sachen heraus.
Schon zu Weihnachten hatte ich meiner Mutter so ein Teddykostüm für das Baby geschenkt. Da unser Ragnar aber so rasant wuchs, wurde er schnell vom Braunbären zu einem Eisbären.
Wir haben das Baby sofort in unser Herz geschlossen. Obwohl ich gehofft hatte, dass ich eine Schwester bekomme, habe ich mich sofort in Ragnar verliebt. Immerhin habe ich schon 3 Brüder, und jetzt sind es schon vier.
Meine Mutter hatte seit mehr als 10 Jahren kein Kind mehr bekommen. Deshalb war es umso aufregender für uns einen so kleinen Menschen im Haus zu haben. Man muss auf vieles achten, wenn man ein Baby im Arm hält. Der Kopf ist noch sehr empfindlich. Die Schädelplatten müssen erstmal richtig zusammenwachsen und Muskeln müssen sich bilden.
Mittlerweile kann er seinen Kopf schon ganz gut alleine halten. Und wir arbeiten gerade daran, dass er sich vom Bauch auf den Rücken dreht.
Am schönsten ist es für mich Ragnar lächeln zu sehen. Das macht er immer öfter. Trotzdem kann er auch sehr laut sein. Und zieht dabei oft so eine Schippe, wenn er weint.
Am süßesten finde ich seine kleinen Hände. Die sind so winzig, wenn sie um meinen Daumen fassen.
Mama findet toll, dass er schon einmal ganze 7 Stunden durchgeschlafen hat. Anfangs war er nämlich immer eine Stunde wach und dann hat er eine Stunde geschlafen. Und so weiter.
Mit der Namensfindung war das so eine Sache. Als wir erfahren hatten, dass Mama schwanger ist, waren wir sehr produktiv, was die Suche nach Namen anbelangt.
Aber es gab keinen Namen der allen gefiel. Erst als unsere Made geboren wurde, haben wir uns auf zwei Namen festgelegt.
Wir haben ihm schon viele Spitznamen gegeben. Der Name Ragnar ist ein typischer Wikingername. Sein Zweitname ist Leonardo. Da hat sich meine Mutter vielleicht von dem Film Romeo und Julia inspirieren lassen. Als wir seine Namen dann kombiniert haben, kam Ragnardo dabei raus. Dann waren wir bei Ragnarde, und bald bei Ragmade. Und nun ist er unsere kleine Made.
Julius, mein bisher kleinster Bruder, freut sich sehr, dass er jetzt nicht mehr der Kleinste ist. Augustus liebt ihn, weil er Kinder mag. Alex ist wohl einfach glücklich, Papa geworden zu sein.
Unsere Made übt schon fleißig zu sprechen. Aber eigentlich kann er nichts außer schlafen, essen, weinen, die Windeln voll machen und süß sein.
Er wiegt jetzt schon 7 kg. Das ist sehr viel für seine 3 Monate. Aber er ist eben ein kräftiges Baby mit einem ausgeprägten Doppelkinn.
Zum Schluss habe ich Glückwünsche gesammelt für unsere Made.
Mama wünscht dir ein glückliches Leben und freut sich auf deine Entwicklung. Deine Krabbelversuche, deine ersten Schritte und Wörter, bis sie sagt: „Warum haben wir dir sprechen beigebracht?!“
Deine Brüder hoffen, dass du stark und schlau wirst. Und hoffen, dass sie mit dir angeln gehen können und dir das Fahrradfahren beibringen können.
Und ich wünsche dir Freude am Leben und Freunde im Leben. Genieße deine Kindheit in volle Zügen und lass dich nicht ärgern.

Viel Glück kleine Made. Danke.