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Aus der Laudatio zur Preisverleihung 2010

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Die Laudatio hielt Jurymitglied Lothar Tautz.

Lucas hat das in diesem Jahr ausgeschriebene Thema „Liebe. Liebe? Liebe!“ in einem fiktiven Blog verarbeitet. Dabei verbindet er persönliche Erlebnisse mit Gedankenspielereien. Der Autor verfügt über einen umfangreichen Wortschatz und Formulierungsfreude. Gedankliche Höhenflüge verbinden sich in seinem Text mit Humor und Selbstironie. Die Jury würdigte, dass Gefühlsbeschreibungen des jungen Protagonisten, die Gedankenführung und die Textsorte authentisch vermittelt werden. In seiner Laudatio hob Jurymitglied Lothar Tautz hervor, der anspruchsvolle Text besteche „durch gekonnten Umgang mit den Ausdrucksmöglichkeiten unserer Sprache.“

Die Jury vergab neben dem Hauptpreis zwei fördernde Anerkennungen an Julia Gottschalk aus Fürstenberg und Philipp Krtschil aus Feldberg.

„Ist Liebe eine kalkulierbare Emotion?“ fragte Julia Gottschalk in einem Essay: In gutem Deutsch legte sie ihre Gedanken und Gefühle über die Liebe als unverzichtbaren Wert eines jeden Menschen dar. Philipp Krtschil schrieb der Liebe einen Nachruf. Sein kurzer Text ist gestaltet wie eine Traueranzeige. Der Autor stellt fest: „Die Welt ist trostlos seit die Liebe von uns gegangen ist. Sie ging und ward bisher nicht mehr gesehen.“ Doch wäre sie lieber geblieben und hätte Frieden und Versöhnung gestiftet…

Insgesamt hatten sich neun Schülerinnen und Schüler der 8. bis 12. Klassen um den Daniel-Sanders-Sprachpreis der Stadt Neustrelitz beworben.
In den Ausschreibungskategorien Regionale Schule/Gesamtschule Klasse 8 bis 10 und Gymnasium Klasse 8 bis 10 wurde in diesem Jahr kein Preis zuerkannt. Form und Inhalt der eingereichten Texte überzeugten die Jury – gemessen an der Ausschreibung - nicht.